Kritisches Wissen und Kapazitätsaufbau

DEMOKRATIE ALS GEGENSEITIGES VERSTÄNDNIS: EIN MENSCHENRECHTSANSATZ

Auf der Weltkonferenz über Menschenrechte 1993 wurde die Menschenrechtsbildung als „wesentlich für die Förderung und Verwirklichung stabiler und harmonischer Beziehungen zwischen Gemeinschaften und für die Förderung von gegenseitigem Verständnis, Toleranz und Frieden“ anerkannt. Im Jahr 1994 rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Dekade der Vereinten Nationen für Menschenrechtsbildung (1995-2004) aus und forderte alle UN-Mitgliedsstaaten auf, „die Verbreitung von Bildung und Informationen für den Aufbau einer universellen Kultur der Menschenrechte zu fördern“. Infolgedessen haben Regierungen und Zivilgesellschaft ihr Engagement für die Förderung der Menschenrechtsbildung verstärkt.

Auch Connexus folgt dem Ansatz der Menschenrechtsbildung als zentralem Element zur Förderung von Frieden, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit. Dabei verstehen wir Partizipation als notwendiges Mittel und Selbstzweck zugleich. Wir fördern eine Reihe von Initiativen, die den Schwerpunkt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe und zum Menschenrechtsaktivismus legen sowie die Verbreitung von Materialien und Foren, in denen diese Prinzipien in Theorie und Praxis erprobt werden können.

Ein Blick auf unsere Programme und gemeinsamen Initiativen

Unterstützung kritischer Debatten in ganz Europa: ein partizipativer Ansatz zur Wissens- und Strategiebildung – das Zetkin Forum for Social Research

Das Zetkin Forum hat sich der Förderung von Internationalismus und sozialem Fortschritt durch gründliche wissenschaftliche Forschung und kollektive Wissensproduktion verschrieben. In Zusammenarbeit mit Bewegungen und Organisationen in ganz Europa und der MENA-Region untersucht es eine Reihe von Themen wie die Entwicklung heutiger sozioökonomischer Bedingungen, die Mechanismen der kapitalistischen Weltwirtschaft und die Geschichte der Arbeiter:innenbewegung. Zu diesem Zweck führt das Zetkin Forum eine breite Palette von eigenen und kollaborativen Vorhaben durch, darunter Forschungsgruppen, Publikationen und internationale Konferenzen.

Das Forum beherbergt die Internationale Forschungsstelle DDR (IFDDR), die historische Analysen zur Sozialgeschichte der DDR sowie zum internationalen sozioökonomischen Kontext während des Kalten Krieges durchführt.

Das Forschungsinstitut organisiert eine öffentliche Veranstaltung mit Vijay Prashad über Demokratie und kritisches Denken in Berlin
Basierend auf den laufenden Untersuchungen zur öffentlichen Gesundheit aus historischer Perspektive, nehmen die Wissenschaftler:innen des Forschungskollektivs als Gastredner:innen an der Hybridkonferenz „Medizinische Verantwortung für eine menschenwürdige Gesellschaft“ in Berlin teil, 2022

Ko-Kreation als kritisches Denken: das World to Win Kollektiv

Das World to Win Kollektiv hat es sich zur Aufgabe gemacht, die historisch gewachsene und dominante Art und Weise unserer Wahrnehmung der Welt zu hinterfragen. Das Kollektiv ist bestrebt, die Kartografie als Medium zur Durchsetzung von Repräsentationsrechten zu nutzen, indem es veraltete Karten durch solche ersetzt, die mittels flächengleicher Projektion eine gerechte Darstellung der Welt bieten.

Work in progress: Das Ende der Kolonialzeit auf Grundlage einzelner Länder ist eines der nützlichen Werkzeuge, um kritische Epistemologien zu fördern und alternative Blicke in die Vergangenheit zu werfen für eine Veränderung der Zukunft

Was wir Verbinden